Aufgrund des hohen Energieeinsatzes bei der Stahlerzeugung ist das Thema Energieeffizienz bei Posco nicht neu. Regelmäßige Investitionen zur Erhöhung des Wirkungsgrades sowie der Ressourceneffizienz im Produktionsprozess sind zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit unerlässlich. In der Vergangenheit hat der Stahlerzeuger bereits viele Maßnahmen umgesetzt. Fortschrittliche Stranggießanlagen ermöglichten z.B. die Weiterverarbeitung des noch heißen Stahls, wodurch der Energieeinsatz um 10% gesenkt wurde. Wasseraufbereitungsanlagen sorgten dafür, dass die Herstellung von einer Tonne Stahl nur 3,8 Kubikmeter Wasser erforderte. Und die bei der Stahlproduktion anfallende Schlacke verkaufte Posco an Unternehmen, die daraus Zement und andere Baustoffe herstellten. Die Posco-Manager waren überzeugt, dass sie ihr Umweltschutzpotential bereits voll ausschöpften. Doch sie wurden eines Besseren belehrt.
Weniger CO2 im Produktionsprozess |
Das von Posco und Siemens entwickelte Finex-Verfahren kann billigere Steinkohle und preisgünstigeres Feinerz nutzen. Dadurch entfallen Sinterverfahren und Kokerei. Die Finex-Methode ist außerdem deutlich energiesparender als herkömmliche Stahlherstellungsverfaren und produziert erheblich weniger Treibhausgase und andere Schadstoffe. Der Bau eines neuen Stahlwerks ist dadurch um bis zu 17 Prozent günstiger geworden, und die operativen Kosten sind um 15 Prozent gesunken. Zu Hause in Südkorea setzt Posco die Finex-Technologie erfolgreich ein und zeigt, dass technologische Weiterentwicklungen unter ökologischen Gesichtspunkten nicht nur realisierbar, sondern wirtschaftlich sind. Ökologiegerechte Innovationen sind, wie dieses Best practice von Posco zeigt, ein weiterer elementarer Bestandteil der SuCess Toolbox.
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