SuCess - Supply Chain Efficiency and Sustainability zeigt die Zukunft der Logistik. Globales, effizientes und nachhaltiges Supply Chain Management bietet für Industrie und Handel ein enormes Wettbewerbspotential, das es zu erschließen gilt. Der Blog SuCess beschreibt neueste Entwicklungen und Trends im spannenden Umfeld des Supply Chain Managements und stellt Best Practices der erfolgreichsten Unternehmen vor.

SuCess - Supply Chain Efficiency and Sustainability

Sonntag, 22. September 2013

Fair Trade in globalen Lieferketten - Der Anteil fair gehandelter Produkte nimmt zu

Fair Trade Produkte nach Absatzvolumen
In meinem heutigen Post widme ich mich einem ganz wichtigen Bestandteil globaler Supply Chains - dem fairen Handel. Dieser verzeichnet erfreulicherweise Jahr für Jahr starke Wachstumsraten, da immer mehr Verbraucher in Deutschland fair gehandelte Produkte wertschätzen. Noch nie gaben die Deutschen so viel dafür wie im letzten Jahr aus, ganze 650 Millionen Euro, was einem Zuwachs von einem Drittel im Vergleich zu 2011 entspricht. Die absatzstärksten Lebensmittel im Fairen Handel sind nach wie vor die Klassiker wie Kaffee, Kakao, Schokolade, Tee und Südfrüchte. Kaffee hält mit rund 41 Prozent am Gesamtabsatz die klare Spitzenposition. Für mich nicht weiter erstaunlich, da mir bei fair gehandelten Produkten stets der Kaffeeanbau als erstes in den Sinn kommt. Erfreulicherweise nimmt auch seit einiger Zeit die Zahl fair gehandelter Produkte in Supermärkten wie Lidl, Aldi oder Rewe stetig zu. Denn mal ehrlich, wie viele Deutsche gehen nur für den Einkauf fair gehandelter Produkte in ein eigens dafür vorgesehenes Geschäft... 


Die großen Lebensmitteldiscounter haben anscheinend so langsam erkannt, dass es sich bei diesen Produkten um einen starken Wachstumsmarkt in Deutschland handelt, für den die Verbraucher auch bereit sind mehr Geld auszugeben. Viele Deutsche sind doch nicht so einfach gestrickt, dass bei Lebensmitteln auf jeden Cent geschaut wird, und der Liter Milch für 39 Cent zu haben sein muss.

Führt man sich einmal die Arbeitsbedingungen in vielen Ländern vor Augen, angefangen bei hoher Pestizidbelastung auf Kaffeeplantagen, über einstürzende Textilfabriken in Bangladesh bis hin zu ausbeuterischer Kinderarbeit auf westafrikanischen Kakaoplantagen, wird einem schnell klar, dass der aktuelle weltweite Handel nicht nachhaltig sein kann. Ich sollte mich selbst an der Nase fassen und bei meinem nächsten Einkauf auf das Fair Trade Siegel achten.

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