In den letzten Wochen überschlagen sich die Nachrichten zu diesem Thema. Die USA sind auf dem Weg zur neuen globalen Energiemacht, Umweltminister Altmaier will strengere Förderregelungen, BASF engagiert sich in Europa und Nordamerika zur Erforschung ökologischer und ökonomischer Risiken...Fracking scheint das neue Modethema zu sein. Und auch die Logistikbranche hat schon die Fühler ausgestreckt. In den USA ist bereits von einem großen Absatzmarkt für erdgasbetriebene Transportflotten die Rede. Kein fossiler Energieträger verbrennt so sauber wie Erdgas. Neben diesem ökologischen Aspekt spricht auch noch ein wirtschaftlicher für den Erdgas-Truck. Seitdem in Nordamerika in großem Stil "gefrackt" wird ist der Erdgaspreis massiv gesunken.
Erdgasförderung mittels Fracking |
Trotz ungeklärter ökologischer Risiken wird in den nächsten Jahren wohl eher der Erdgaspreis die Fracking-Technik beeinflussen. Aktuell ist diese nämlich noch viel zu teuer. Damit sie sich in Europa lohnt, müsste der Großhandelspreis für konventionelles Erdgas bei mehr als 40 Euro je Megawattstunde liegen - derzeit liegt er gerade einmal bei 27 Euro. Dass er weiter steigen wird ist unwahrscheinlich, wenn man bedenkt wie viel günstiges Erdgas aus Ländern wie Russland, Aserbaidschan und Turkmenistan auf dem Markt verfügbar ist. Neue Möglichkeiten aus logistischer Sicht sollten sich von heute auf morgen also nicht ergeben. Aus ökologischer Perspektive sicherlich kein Schaden.
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