SuCess - Supply Chain Efficiency and Sustainability zeigt die Zukunft der Logistik. Globales, effizientes und nachhaltiges Supply Chain Management bietet für Industrie und Handel ein enormes Wettbewerbspotential, das es zu erschließen gilt. Der Blog SuCess beschreibt neueste Entwicklungen und Trends im spannenden Umfeld des Supply Chain Managements und stellt Best Practices der erfolgreichsten Unternehmen vor.

SuCess - Supply Chain Efficiency and Sustainability

Samstag, 21. Dezember 2013

Future Supply Chains - Logistiknetzwerke der Zukunft

Von einem Ferienort auf der indonesischen Insel Bali geht kurz vor Weihnachten eine gute Nachricht um die Erde. Die 159 Mitglieder der Welthandelsorganisation WTO haben sich auf ein globales Handelsabkommen einigen können. Der als "historisch" gefeierte Vertrag soll vor allem den ärmsten Ländern der Welt den Export von Produkten wie Baumwolle oder Zuckerrohr erleichtern. Außerdem soll der Welthandel  durch einen Abbau von Zollformalitäten erleichtert werden. Wie wird sich diese Vereinbarung auf bestehende Supply Chains auswirken?

Donnerstag, 19. Dezember 2013

Reverse Logistics - Die zwei Seiten einer Medaille

So kurz vor Weihnachten rückt wieder ein viel zu wenig beachtetes Thema stärker in den Vordergrund - die Reverse Logistic, oder zu deutsch Rückführungslogistik. Gemeint sind Rücklieferungen von Online- oder Katalogbestellungen, die traditionell in der Weihnachtszeit dramatisch zunehmen. Nicht umsonst muss die Deutsche Post aktuell fast das doppelte Paketaufkommen stemmen, um alle Lieferungen zeitgerecht an den Verbraucher zu bringen. In einigen Produktsegmenten wie Textilien haben Rücklieferungen einen Anteil von 70 Prozent - eine schier unglaublich hohe Zahl. Doch hält man sich das Bestellverhalten mancher Kunden vor Augen, wundert man sich über die Paketflut nicht mehr sonderlich. 

Freitag, 13. Dezember 2013

Supply Chain Performance - Die richtigen Kennzahlen auswählen

Jedes Unternehmen behauptet von sich selbst stark kundenorientiert zu sein. "Der Kunde steht im Fokus unserer gesamten Geschäftsprozesse." Viele Chefetagen werden nicht müde, Phrasen wie diese eindringlich herunterzubeten. Doch ein Blick auf die Key Performance Indicators des Unternehmens verraten schnell, wie gut es um die Kundenorientierung tatsächlich bestellt ist. Die geläufigen Kennzahlen wie Umsatz, EBIT, ROI oder ROCE sagen doch lediglich aus, wie profitabel ein Unternehmen agiert - von Kundenorientierung keine Spur. Der Grund hierfür ist ganz einfach - das Top Management muss beginnen in Prozessen zu denken, statt lediglich blanke Zahlen zu vergleichen.

Mittwoch, 11. Dezember 2013

Die Welt der Kunststoffe und die Diskussion um die Plastiktüte

Bereits vor einigen Wochen habe ich über das von der EU erwägte Verbot der Plastiktüte berichtet. Der seit Jahren stark steigende Verbrauch von dünnwandigen Plastiktüten belastet die Umwelt, da viele lediglich einmal verwendet und nicht recycelt werden. Eine Steuer soll nun die Lösung bringen. In einigen EU-Mitgliedstaaten wie Dänemark oder Irland gibt es bereits eine Besteuerung und Tüte, und siehe da - der Tütenverbrauch ist massiv gesunken. Ohne Zweifel wäre ein Verbot der Plastiktüte ein Schritt in die richtige Richtung, jedoch stellen die Tüten lediglich einen kleinen Anteil an der gesamten Kunststoffproduktion dar. Immerhin wäre die europäische Wirtschaft dadurch kaum belastet, da über 70 Prozent der Tüten importiert wird. Einen schönen Überblick der aktuellen Situation bietet wieder einmal eine Grafik der ZEIT.

Dienstag, 10. Dezember 2013

Das böse Image der Logistikbranche zur besten Sendezeit

Vergangenen Sonntag schaffte es die deutsche Logistikbranche mal wieder in die Talkrunde bei Günther Jauch in der ARD. Unter anderem diskutierten der Wissenschaftler Ranga Yogeshwar und der Journalist Günter Wallraff in Jauchs Runde über die Entwicklungen des Onlinehandels. Thema der Sendung, ganz passend zur Vorweihnachtszeit, war die Frage nach dem Sinn oder Unsinn des Bestell-Wahns im Internet. Unfaire Löhne bei Amazon, Leiharbeitsverträge bei Logistikdienstleistern, exzessives Hin- und Herschicken der bestellten Artikel - die deutsche Logistikbranche wurde einmütig in ein schlechtes Licht gerückt. Letztendlich war der Onlinehandel auch noch schuld am Aussterben vieler Geschäfte in den Einkaufsstraßen deutscher Innenstädte... ich bin gespannt, welche Vorwürfe als nächstes auftauchen.

Dienstag, 3. Dezember 2013

E-Commerce - Kommt die Butter bald mit der Post?

Erst waren es nur Bücher, dann Elektronik, Haushaltsgeräte und Textilien. Nun sind die Medien voll von Meldungen, dass bald auch Lebensmittel stärker in den Onlinehandel kommen. Egal ob Amazon, Deutsche Post oder die Lebensmittelhändler selbst, jeder hofft in ein stark wachsendes Geschäftsfeld einzusteigen. Doch wie lukrativ ist dieser Markt tatsächlich, wie soll er funktionieren und vor allem, was soll das Ganze dem Verbraucher kosten?

Montag, 2. Dezember 2013

Die Top 10 Fair Trade Supply Chains

Viele von uns kennen das Fair-Trade-Siegel, das sich auf zunehmend mehr Produkten in den Regalen der Supermärkte wiederfindet. Leider greifen noch zu wenige Verbraucher nach den fairen Angeboten, da die Deutschen bei Lebensmitteln stark preisgetrieben sind. Von daher möchte ich in meinem heutigen Post einen Blick hinter die Kulissen des Fair Trade Systems blicken - thematisch passend auf das globale Supply Netzwerk. Woher kommen die fair gehandelten Produkte? Welche Länder sind daran beteiligt und wie kann die zukünftige Entwicklung dieser Supply Chains eingeschätzt werden?

Freitag, 29. November 2013

Privater Konsum - Deutschland kauft, und kauft, und kauft...

Schaue ich mir die demographischen Megatrends in Deutschland so an, stoße ich immer wieder auf die gleichen Schlagzeilen. Die Deutschen werden immer weniger, immer älter, und beständig konservativer. Mag alles richtig sein, jedoch kann ich eine Meldung nicht mehr nachvollziehen. Angeblich wird das Leben der Deutschen immer teurer, die Schere zwischen Arm und Reich driftet immer weiter auseinander...Mindestens fünf weitere Schlagwörter könnte ich jetzt aufzählen. Sicherlich existieren Güter und Dienstleistungen, die regelmäßig teurer werden, beispielsweise Energie. Noch dramatischer sieht es aktuell bei den Immobilienpreisen aus. Doch führen wir uns mal vor Augen, was die Deutschen im Jahr so für Konsumgüter ausgeben. Da bleibt für mich nur eine Schlussfolgerung übrig - entweder die Deutschen werden immer reicher, oder Sie leben im Überfluss unnützer Dinge. Ich tippe auf beides.

Samstag, 23. November 2013

Was unser Planet verträgt - Der Earth Overshoot Day

Die Welt-Klimakonferenz in Warschau bringt den "Earth Overshoot Day" wieder ins Gespräch. Dieser Begriff wurde von dem Global Footprint Network geprägt und stellt den Tag im Jahr dar, an dem die Menschheit mehr Ressourcen verbraucht hat, als die Natur binnen eines Jahres zur Verfügung stellen kann. Übertragen bedeutet dieser Tag, dass die Menschheit ihr Kreditlimit erreicht hat, und ab diesem Tag für das restliche Jahr auf Pump lebt. Das schlimme dabei ist, dass dieser Trauertag jedes Jahr früher kommt.


Donnerstag, 21. November 2013

Transport von Luft - Teil 2: Mogelpackungen

In unseren Supermärkten sind die Warenauslagen immer prall gefüllt, doch jeder von uns kennt den Moment wenn zuhause die Verpackung geöffnet wird, und häufig gähnende Leere herrscht. Jede Menge Luft steckt in vielen Produktverpackungen und gaukeln uns Verbrauchern einen größeren Inhalt vor. Dabei sind die Hersteller sehr kreativ - aufgeblasene Tüten, doppelte Böden, große Deckel, dicke Innenwände oder schlicht überdimensionierte Kartons. Wer nicht auf den Preis pro Kilo achtet greift hier schnell zu mehr Verpackung und weniger Inhalt. Leidtragender ist nicht nur der Verbraucher, auch Logistik-Dienstleister könnten deutlich mehr Waren bei gleicher Kapazität transportieren, wenn man nur die Luft aus der Verpackung lässt.

Mittwoch, 20. November 2013

Ungeahntes Potential - Die Krankenhauslogistik

In den letzten Tagen bekommt die deutsche Ärzteschaft in den Medien wieder ihr Fett ab. Gestern Abend wurde bei Markus Lanz berichtet, dass fehlerhaft durchgeführte Operationen und Behandlungen einer der Hauptkostentreiber im deutschen Gesundheitswesen sind. Und gleich heute legte die Tagesschau mit der Meldung nach, über die Hälfte der Kliniken und Krankenhäuser in Deutschland erwirtschaften in diesem Jahr keine Gewinne. Nun lässt sich über das Gesundheitswesen vortrefflich streiten, doch liegt mein heutiger Fokus auf einen bisher wenig beachteten Bereich in deutschen Kliniken - die Krankenhauslogistik.

Dienstag, 19. November 2013

Blog-Partnerschaft zwischen der BVL und SuCess

Mit Freude darf ich bekannt geben, dass das SuCess Blognetzwerk weiter wächst. Neuer Partner ist die Bundesvereinigung Logistik (BVL) und deren SCM-Blog. Als Gastautor werde ich nun auf dem BVL-Auftritt regelmäßig Beiträge zu aktuellen Themenstellungen aus den Bereichen Logistik, Nachhaltigkeit und Supply Chain Management veröffentlichen. Über einen Besuch freut sich die BVL sowie ich selbst.

Sonntag, 17. November 2013

Die Digitalisierung der Supply Chain kommt beim Kunden an

Fast könnte man sagen: Endlich ist es soweit. Seit Jahren schreitet die Digitalisierung entlang der Supply Chain voran. Kundenbedarfe und Bestellungen werden schon lange auf dem elektronischen Weg übertragen. Ganze Lieferketten sind quasi online abgebildet und versuchen möglichst schnell auf Kundenbedarfe zu reagieren, um auch jede Nachfrageschwankung auszugleichen. Leider funktioniert das noch nicht in dem Ausmaß wie wir Logistiker uns das wünschen, jedoch arbeitet eine ganze Branche daran Forecasts valider zu gestalten. Nun frage ich mich allerdings schon lange, warum diese zunehmende Digitalisierung nicht beim Endkunden ankommt. Der muss immer noch mit Bargeld beim Bäcker bezahlen und braucht einen ausgedruckten Fahrschein der Deutschen Bahn. Nun ist Besserung in Sicht...

Samstag, 16. November 2013

Intelligente Supply Chains - RFID-based Automotive Networks

Sie gilt als die Königsklasse der Logistik: Die Automobilindustrie. Im Jahr 2012 wurden über 59 Mio. PKW individuell auf Kundenwunsch gefertigt. Das sind ca. 158.000 Fahrzeuge pro Tag. Bedingt durch die zunehmende Variantenvielfalt und die Konzentration der Unternehmen auf ihre Kernkompetenzen, ergibt sich eine Aufteilung der Wertschöpfung auf eine Vielzahl von Werken. Um der steigenden Komplexität in diesen Produktions- und Logistiknetzen begegnen zu können, wurde im Januar 2010 das Forschungsprojekt "RAN - RFID-based Automotive Networks" ins Leben gerufen. Eine filmische Dokumentation hierzu hat mir freundlicherweise madiko zur Verfügung gestellt.

Freitag, 15. November 2013

Supply Chain Trends auf dem Ulmer Logistik Meeting

Auf dem gestrigen Ulmer Logistik Meeting des BVL, bei dem auch ich anwesend sein durfte, wurden Supply Chain Trends und das Design von Logistik-Netzwerken näher beleuchtet. Unternehmensvertreter von Infineon und Llamasoft, sowie wissenschaftliche Mitarbeiter der Hochschule Ulm und des Fraunhofer Instituts berichteten von aktuellen Projekten und Herausforderungen im Umfeld des Supply Chain Managements. Besonders interessant war eine Umfrage unter den Zuhörern, die die Auswirkungen wirtschaftlicher, technologischer und gesellschaftlicher Entwicklungen auf das SCM einschätzen sollten. Hier die Ergebnisse:

Mittwoch, 13. November 2013

Together for Sustainability - Nachhaltige Lieferketten im Fokus

Initiative Together for Sustainability
Die Chemieunternehmen BASF, Bayer, Evonik Industires, Henkel, Lanxess und Solvay haben eine gemeinsame Initiative gegründet, um die Nachhaltigkeit in der Lieferkette zu verbessern. Ziel von "Together for Sustainability" ist die Entwicklung und Umsetzung eines globalen Programms zur verantwortungsvollen Beschaffung von Gütern und Dienstleistungen und der Verbesserung der ökologischen und sozialen Standards bei Lieferanten. Die Nachhaltigkeit von Lieferanten soll demnach durch eine unabhängige Kommission beurteilt werden. Als Partner wurde EcoVadis ausgewählt, eine in Paris ansässige Ratingagentur für nachhaltiges Beschaffungsmanagement. 


Montag, 11. November 2013

Jute statt Plastik - Die EU erwägt ein Verbot der Plastiktüte

Plastiktüten am deutschen Strand
Vergangene Woche tauchte die Meldung in den deutschen Medien auf. Die EU will den Verbrauch der Plastiktüte deutlich einschränken, um auf die zunehmende Verschmutzung der Meere zu reagieren. Jedes Mitgliedsland muss hierzu allerdings gesondert aktiv werden, da eine EU-weite Richtlinie zu Verpackungsordnungen nicht existiert. Der Vorschlag der EU sieht vor, dass entweder eine Steuer auf den Verkauf der Plastiktüte erhoben wird, oder dass jedes EU-Land gar ein Verbot der Tüte durchsetzen kann.

Sonntag, 10. November 2013

SCM und Usain Bolt - wie passt das zusammen?

SCM: Schneller sein als Usain Bolt
Es hört sich an wie eine Dauerschleife - neue Studie, gleiches Ergebnis. Die Bundesvereinigung Logistik hat sich wieder einmal die Mühe gemacht, deutsche Unternehmen nach der Innovationskraft der Logistik zu befragen. Und ohne sarkastisch zu klingen, Logistiker sind sich einig über die Zukunft ihrer Branche. Es wird zu wenig investiert, aber das Potential ist riesig. Nun, welche Branche würde das nicht von sich behaupten. Ganz ehrlich, keiner spricht seinem Ressort die Zukunftsfähigkeit ab. Doch wie wird die Logistik in der deutschen Gesellschaft denn wahrgenommen - Zeitdruck, Unterbezahlung, Unpünktlichkeit, um nur drei Statements zu nennen. 

Mittwoch, 6. November 2013

Nachhaltiger Transport - Die Ökobilanz der Verkehrsträger

Regelmäßig berichte ich über den Carbon Footprint von Produkten und Dienstleistungen, also dem CO2-Fussabdruck, der während des gesamten Produktlebenszyklus entsteht. Dieser gibt Auskunft über die ökologischen Auswirkungen eines Produktes, angefangen von der Gewinnung der dafür benötigten Rohstoffe bis hin zum Verbrauch oder dem Recycling des benutzten Gutes. In meinem heutigen Post widme ich mich einem Teil der Lieferkette, nämlich dem Transport. Auch dieser verbraucht Energie und verursacht CO2-Emissionen - und natürlich lässt sich das berechnen. Das ist mittlerweile kinderleicht, beispielsweise auf dem Webportal von EcoTransIT.

Montag, 4. November 2013

Green Logistics steht vor enormen Herausforderungen bis 2030

Die Zukunft der Logistik sieht alles andere als schlecht aus. Hält man sich das globale Bevölkerungswachstum, die steigenden Einkommen in den Schwellenländern, sowie vielversprechende Entwicklungen in Teilen Afrikas vor Augen, braucht sich ein Logistiker keine Sorgen über Wachstumspotentiale seiner Branche machen. Bis zum Jahr 2030 wird sich der asiatische Raum zum Wachstumsmotor der ganzen Weltwirtschaft entwickeln. Zwei Drittel der Menschen wird dann in Städten leben, die Anzahl der Autos wird sich weltweit verdoppeln, ebenso wie der internationale Güterverkehr. Diese Zukunftstrends machen mich doch sehr misstrauisch, wie sich vor diesem Hintergrund nachhaltige Transportkonzepte durchsetzen sollen. Arte hat hierzu einen sehr sehenswerten Videobeitrag erstellt.


Dienstag, 29. Oktober 2013

Nachhaltiger Transport - Der ADAC Postbus als Bahn-Alternative

Ab 1. November 2013 rollt der ADAC Postbus auf deutschen Strassen. Auf zunächst fünf Strecken zwischen 24 deutschen Städten beginnt für den ADAC und die Deutsche Post ein neues Kapitel der Mobilitätsgeschichte. Der seit Jahresbeginn liberalisierte Fernbusmarkt wird damit um einen bekannten Anbieter reicher und stellt zunehmend eine Alternative zur Deutschen Bahn dar.

Samstag, 26. Oktober 2013

Nachhaltigkeit als Job-Kriterium für Young Professionals

Eine weltweite Umfrage der internationalen Managementberatung Bain and Company zeigt, dass die Relevanz von Nachhaltigkeit immer stärker in den Personalkontext rückt. Demnach spielt eine überzeugende Nachhaltigkeitsstrategie eine zunehmend bedeutendere Rolle bei der Rekrutierung und Bindung von Mitarbeitern - und das weltweit. Gerade der hart umkämpfte Nachwuchs stellt in dieser Hinsicht hohe Ansprüche an Arbeitgeber und möchte sich im Betrieb entsprechend engagieren. Ein Auszug aus den Ergebnissen:

Freitag, 25. Oktober 2013

Mehr Wettbewerbsfähigkeit durch nachhaltige Geschäftsmodelle

Einen interessanten Beitrag zu diesem Thema habe ich bei meinem Blog-Partner Karma Konsum gefunden. Laut der aktuelle Studie "Vorstände und Nachhaltigkeit" von Accenture und der UN Global Compact Initiative meinen zwei Drittel der befragten Vorstandschefs (CEOs), dass innerhalb der Wirtschaft zu wenig für die nachhaltige Entwicklung getan wird.

Donnerstag, 24. Oktober 2013

Über den Versuch die Welt zu retten - Letzter Teil: Bioäpfel

Die Ökobilanz von Bioäpfeln ist nicht so eindeutig wie man denkt
Die Deutschen lieben ihre Äpfel. Von den gut 80 Kilogramm Obst, die sich eine Durchschnittsfamilie pro Jahr in den Einkaufswagen legt, machen Äpfel allein ein Viertel aus - Tendenz steigend. Deutschland verfügt ja auch über beträchtliche Anbaugebiete, etwa am Niederrhein oder am Bodensee. Eine Million Tonnen Äpfel werden hier jedes Jahr gepflückt. Das sind ungefähr sechs Milliarden Stück, oder 75 Äpfel für jeden einzelnen von uns. Dennoch reicht die Ernte längst nicht aus um den Bedarf im eigenen Land zu decken. Knapp zwei Drittel werden importiert, etwa aus Südeuropa oder aus noch ferneren Ländern. Doch ist es ökologisch vertretbar einen Apfel zu verspeisen, der bereits um die halbe Welt gereist ist?

Mittwoch, 23. Oktober 2013

Über den Versuch die Welt zu retten - Teil 5: Emissionshandel

Im Dezember 1997 kamen die Teilnehmer des Weltklimagipfels im japanischen Kyoto überein, dass der Himmel über uns nicht mehr als Gratis-Deponie missbraucht werden darf. Wer in der Atmosphäre seinen Dreck hinterlässt, sollte gefälligst Abfallgebühren zahlen - die Idee des Emissionshandels war auf dem Tisch. Beileibe keine neue Idee, da bereits Ende der sechziger Jahre kanadische Wissenschaftler das Problem der Luftverschmutzung mit handelbaren Zertifikaten bekämpfen wollten. Aber sei es drum, manchmal braucht die Politik eben etwas länger... 

Dienstag, 22. Oktober 2013

Der Materialismus und das Streben nach mehr Nachhaltigkeit

Ein interessanter Videobeitrag von Tim Kasser zum Thema Materialismus und dessen mögliche Auswirkungen auf unser tägliches Leben. In wie weit hat uns die Werbung wirklich im Griff und beeinflusst unsere Konsumentscheidungen. Ich kann nicht widersprechen, dass Werbebotschaften allgegenwärtig sind, und uns wohl auch häufig zu irrationalen Kaufentscheidungen verleiten. Doch behindert der Materialismus tatsächlich unseren Streben nach mehr Nachhaltigkeit - sehen Sie selbst.

Sonntag, 20. Oktober 2013

Über den Versuch die Welt zu retten - Teil 4: EEG-Umlage

Erneuerbare Energien und deren Anteil an der Stromerzeugung 2011
Nun ist es soweit, Teil 4 meiner umweltpolitischen Serie folgt. Wie bereits angekündigt ist das heutige Thema die EEG-Umlage. 2004 verabschiedete die damalige Bundesregierung aus SPD und Grünen das Erneuerbare-Energien-Gesetz, kurz EEG. Dieses Gesetz sollte den Ausbau der erneuerbaren Energien unterstützen. Wer sich eine Photovoltaikanlage auf Dach setzte, durfte den selbsterzeugten Strom für die nächsten 20 Jahre ins Stromnetz einspeisen und sich über eine garantierte Subvention freuen. Zu Beginn der EEG-Umlage lag der Fördersatz bei 57,4 Cent je Kilowattstunde, etwa 1000 Prozent mehr als damals in der Strombranche üblich. Somit also ein grandioses Geschäft für Investoren. 

Donnerstag, 17. Oktober 2013

Über den Versuch die Welt zu retten - Exkurs Energiewende

Bevor ich mich wie angekündigt dem Thema EEG-Umlage widmen möchte, ein kleiner Exkurs in ein übergeordnetes Themengebiet. Da die Energiewende stark mit meiner umweltpolitischen Serie verknüpft ist, halte ich es für sinnvoll einen interessanten Überblick über dieses komplexe Thema bereitzustellen. 

Sehr anschaulich hat das die Leuphana Universität Lüneburg im Rahmen ihres explainity-Projektes vorgestellt, was ich hier gerne mit meiner Leserschaft teilen möchte. In Kürze folgt dann Teil 4 der Serie "Über den Versuch die Welt zu retten". 

Dienstag, 15. Oktober 2013

Über den Versuch die Welt zu retten - Teil 3: Biosprit

Anbau nachwachsender Rohstoffe in Deutschland
In dem heutigen Artikel meiner umweltpolitischen Serie widme ich mich dem Thema Biosprit. Seit dem Frühjahr 2011 ein stets aktuelles Thema - damals kam E10 auf den Markt, die erste neue Benzinsorte seit der Einführung von Bleifrei vor über 25 Jahren. Ich kann mich noch gut an die Einführung erinnern, als Umweltministerium, Mineralölkonzerne und der ADAC freudig verkündeten mehr "Bio ins Benzin" zu packen. Doch dann kam etwas überraschendes - wie bereits beim Dosenpfand machte der Bürger auch diesmal nicht mit und verweigert sich bis heute der neuen Benzinsorte.

Freitag, 11. Oktober 2013

Über den Versuch die Welt zu retten - Teil 2: Umweltzonen

Feinstaubbelastung in deutschen Umweltzonen
Wie bereits angekündigt widme ich mich im zweiten Teil meiner umweltpolitischen Serie der in vielen deutschen Städten bestehenden Umweltzone. Als diese Ende 2007 in Kraft trat war die Feinstaubreduzierung das grosse Ziel deutscher Umweltpolitiker. Die unsichtbare Bedrohung in unserer Luft sollte aus den Innenstädten verschwinden und den Einkaufsbummel wieder erträglicher machen. Betroffen war ich selbst zwar nicht direkt, da ich nicht in der Nähe einer Umweltzone lebe, jedoch musste ich für meinen wacker alten Golf 3 auch eine Plakette kaufen, da es mich ab und zu nach München und Stuttgart verschlägt. 

Donnerstag, 10. Oktober 2013

Über den Versuch die Welt zu retten - Teil 1: Dosenpfand

Nach einer kurzen Urlaubspause, in der ich Zeit hatte über neue Inhalte für diesen Blog nachzudenken, sind mir einige Ideen in den Sinn gekommen, worauf ich ein wenig über Umweltpolitik sowie deren Auswirkungen auf unser tägliches Leben recherchiert habe. Nun, nach einer leseintensiven Woche konnte ich viele für mich unerwartete Erkenntnisse gewinnen, die mich über den Sinn und Unsinn unserer Umweltpolitik der letzten Jahrzehnte neu urteilen lässt. Die wohl bekanntesten umweltpolitischen Projekte, die jedem in Erinnerung blieben, sind das Dosenpfand, der Biosprit, die EEG-Umlage, der Emissionshandel, sowie die Umweltzone in vielen deutschen Großstädten. 

Mittwoch, 9. Oktober 2013

UNESCO-Auszeichnung für SuCess

Logo UN-Dekade
Im Jahr 2005 haben die Vereinten Nationen die Weltdekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung" ins Leben gerufen. Dies geschieht für besonders relevante Themen, die bisher nicht ausreichend im öffentlichen Interesse zu finden waren. Nachhaltigkeit ist genau so ein Thema. Erklärtes Ziel der UN: Das Leitbild der nachhaltigen Entwicklung in allen Bereichen der Bildung zu verankern. Alle UN-Mitgliedsstaaten haben sich daraufhin verpflichtet der nachhaltigen Entwicklung ein stärkeres Gewicht im politischen und gesellschaftlichen Diskurs zu verleihen. 

Auf internationaler Ebene koordiniert seit 2005 die UNESCO - Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation - die Umsetzung der Weltdekade. Vor kurzem bin ich selbst über deren Internetauftritt auf diese Initiative aufmerksam geworden und habe mich mit meinem Blog beworben. Daraufhin hat die Jury des Nationalkomitees der UN-Dekade meinen Blog als Beitrag zur UN-Dekade gewürdigt. Ich freue mich ganz besonders über diese Auszeichnung, zeigt sie doch welch hohe Bedeutung dem Thema Nachhaltigkeit zukommt, sowie die Notwendigkeit darüber zu schreiben.

Dienstag, 1. Oktober 2013

Der IPCC-Klimabericht ist online - liefert er tatsächlich neue Fakten?

Hunderte Wissenschaftler haben über Jahre Zahlen, Daten und Fakten gesammelt, und deren Ergebnisse vor wenigen Tagen der Weltöffentlichkeit präsentiert. Viel neues steht meiner Meinung nach allerdings nicht in dem über 2000 Seiten dicken Pamphlet. Für Interessierte hat der IPCC auch eine Kurzfassung veröffentlicht, welcher die Kernaussagen aller Untersuchungsergebnisse zusammenfasst. Einige dieser Aussagen kommen mir lediglich wie eine Bestätigung längst bekannter Umstände vor, beispielsweise dass der Mensch ist die Hauptursache des weltweiten Temperaturanstiegs ist.

Donnerstag, 26. September 2013

Entschleunigte Pakete - So wird der Onlinehandel ökologischer

Nachhaltigkeit im E-Commerce
Die Auswirkungen des Onlinehandels habe ich in diesem Blog ja schon des öfteren beschrieben. Stetig steigendes Transportaufkommen, reduzierte Lieferzeiten und höhere Transportfrequenz, um nur einige zu nennen. Aktuell vertreibt der deutsche Einzelhandel fast zehn Prozent seiner Produkte über das Internet. Um ehrlich zu sein bin ich schon von deutlich mehr ausgegangen. Immerhin rechnet die Deutsche Post mit einem Anstieg des Onlinehandels um weitere zehn Prozent innerhalb der nächsten Jahre - mit Konsequenzen für die Umwelt. Jedes Paket, egal ob online bestellt oder nicht, verursacht nämlich vom Lager des Händlers bis zur Haustür etwa ein halbes Kilogramm CO2. Hört sich nicht so viel an, doch die Summe an Paketen zeigt erst das ganze Ausmaß. 

Sonntag, 22. September 2013

Fair Trade in globalen Lieferketten - Der Anteil fair gehandelter Produkte nimmt zu

Fair Trade Produkte nach Absatzvolumen
In meinem heutigen Post widme ich mich einem ganz wichtigen Bestandteil globaler Supply Chains - dem fairen Handel. Dieser verzeichnet erfreulicherweise Jahr für Jahr starke Wachstumsraten, da immer mehr Verbraucher in Deutschland fair gehandelte Produkte wertschätzen. Noch nie gaben die Deutschen so viel dafür wie im letzten Jahr aus, ganze 650 Millionen Euro, was einem Zuwachs von einem Drittel im Vergleich zu 2011 entspricht. Die absatzstärksten Lebensmittel im Fairen Handel sind nach wie vor die Klassiker wie Kaffee, Kakao, Schokolade, Tee und Südfrüchte. Kaffee hält mit rund 41 Prozent am Gesamtabsatz die klare Spitzenposition. Für mich nicht weiter erstaunlich, da mir bei fair gehandelten Produkten stets der Kaffeeanbau als erstes in den Sinn kommt. Erfreulicherweise nimmt auch seit einiger Zeit die Zahl fair gehandelter Produkte in Supermärkten wie Lidl, Aldi oder Rewe stetig zu. Denn mal ehrlich, wie viele Deutsche gehen nur für den Einkauf fair gehandelter Produkte in ein eigens dafür vorgesehenes Geschäft... 

Samstag, 21. September 2013

Die Klimapolitik scheitert am 2 Grad Ziel

Die Erderwärmung auf zwei Grad Celsius zu beschränken ist ein großes Ziel, aber nach aktuellen Prognosen wohl nicht mehr zu schaffen. Nächste Woche stellt der Weltklimarat IPCC in Stockholm seinen neuen Bericht zum Treibhauseffekt vor. Vieles wird auch danach unklar bleiben, aber die Zeit zum Handeln drängt immer mehr. 

Freitag, 20. September 2013

SuCess wird CO2-neutral

Wie bereits auf meiner alten Domain wird auch auf der neuen Wert auf Umweltschutz gelegt. Daher wird erneut ein Baum gepflanzt, um den Blog SuCess für weitere 50 Jahre emissionsfrei zu halten. Mit Unterstützung von kaufda.de kann jeder Blogger seine Website klimaneutral machen, und das geht ganz einfach.

Freitag, 6. September 2013

Technologie 2020 - Alles dreht sich um Energie

Wie sieht die Welt in einigen Jahren aus - Womit beschäftigen wir uns in naher Zukunft - Welche Technologien werden unseren Alltag ebenso revolutionieren wie beispielsweise der Computer oder das Internet...Fragen, die sich viele in einer ruhigen Minute gerne stellen. Und häufig sind die Antworten so vielfältig, dass der Blick für das grosse Ganze schnell verloren geht. Ein Ausblick ins Jahr 2020 erscheint jedoch in technologischer Hinsicht sehr homogen, es dreht sich nämlich alles um das Thema Energie.

Freitag, 23. August 2013

Green Investments - Ein Ausflug in die Welt der Anlageprodukte

Das Thema Nachhaltigkeit ist längst nicht nur auf die Logistikwelt beschränkt, immer mehr Branchen versuchen bei ihren Kunden mit ökologisch verträglichen Produkten zu punkten. So auch die Finanzbranche, allen voran institutionelle Anleger wie Versicherungen und Pensionsfonds, die das Geld ihrer Kunden bevorzugt in Unternehmen anlegen, die gewisse Nachhaltigkeitskriterien erfüllen. Hier werden bspw. Hersteller von Tabak und Alkoholika, Betreiber von Atomkraftwerken und Glücksspiel oder die Rüstungsindustrie bewusst ausgeschlossen. Weltweit, so schätzen Studien der amerikanischen Global Sustainable Investment Alliance, werden bereits über 13 Billionen Dollar in ökologischen Finanzprodukten verwaltet. Doch mal ehrlich: Welcher Privatinvestor hat solche Papiere tatsächlich im Depot...

Mittwoch, 14. August 2013

Strom sparen leicht gemacht - Green Warehousing mit LEDs

Moderne Logistikstandorte zeichnen sich aus durch hohen Warenumschlag, schnelle und schlanke Prozesse, sowie hoher Automatisierung durch effizienten IT-Einsatz. All das kostet eine ganze Menge Energie, und knapp die Hälfte davon wird verursacht durch Beleuchtung. Hier steckt noch ein erhebliches Einsparpotential, welches durch das für 2017 erwartete Verkaufsverbot für HQL-Lampen und diversen Leuchtstoffröhren noch stärker in den Vordergrund rückt.

Montag, 15. Juli 2013

Mit dem CO2-Rucksack ab in die Sommerferien

Endlich sind sie da, die Sommerferien. Hauptsache weg, ab in den Süden Richtung Sonne, Strand und Meer. Doch mal ehrlich, wer macht sich eigentlich Gedanken wie die Familie möglichst ökologisch von A nach B kommt...keiner? Doch, die Zeit zeigt in ihrer aktuellen Infografik die Konsequenzen der Verkehrsmittelwahl auf die Umweltverträglichkeit des Reisens. In dem Beispiel reist eine vierköpfige Familie von Hamburg nach Paris, einmal mit der Bahn, dem Auto und schließlich mit dem Flieger. Berücksichtigt wurden dabei Energieverbrauch sowie Abgasausstoß. 

Mittwoch, 10. Juli 2013

Green Logistics - Cost or Benefit?

Da das Sommerloch noch nicht ganz Einzug gehalten hat wird es wieder einmal Zeit für Neuigkeiten aus dem Bereich der nachhaltigen Logistik. Das scheinbare Endlosthema erlangt zunehmend mehr Gehör und bekommt reichlich Unterstützung seitens Wissenschaft und Consultingfirmen. Eine aktuelle Studie der Unternehmensberatung 4flow veranschaulicht nachhaltige Logistikansätze unter ökonomischen Gesichtspunkten. Man höre und staune, es gibt sie - kostengünstigere Logistikkonzepte mit geringeren Belastungen für die Umwelt. 

Donnerstag, 13. Juni 2013

Free trade oder Handelskrieg - Wohin geht der Weg der EU?

Von Europa schwappt so einiges über den Atlantik ins gelobte Land - Maschinen, Autos, chemische und pharmazeutische Produkte. 2012 exportierte die EU Waren im Wert von knapp 300 Mrd. € in die USA, und zahlte dafür durchschnittlich drei Prozent Zoll. Nun wollen die Europäische Union und die USA damit beginnen, über ein Freihandelsabkommen zu verhandeln. Ein Schritt in die richtige Richtung wäre das allemal, laut ifo-Institut für Wirtschaftsforschung könnte dadurch das Handelsvolumen zwischen beiden Wirtschaftsregionen um zehn Prozent wachsen. Weitaus größeres Potential als ein Freihandelsabkommen haben aber sog. nicht tarifäre Handelshemmnisse. Dahinter verbirgt sich ein Sammelsurium von Umständen, die es ausländischen Herstellern schwerer machen als einem einheimischen, in einem Land etwas zu verkaufen. 

Sonntag, 2. Juni 2013

FMCG Supply Chains - Logistiknetzwerke der Konsumgüterindustrie

Jeder kennt sie - Markennamen wie Perrier, San Pellegrino oder Vittel. Und hinter jeder Marke vermuten viele einen eigenständigen Mineralwasserproduzenten. Doch die Welt der Konsumgüter, der sogenannten Fast Moving Consumer Goods (FMCG) wird beherrscht von wenigen Großkonzernen, die eine ganze Reihe an bekannten Marken unter sich vereinigen. Die drei genannten gehören beispielsweise allesamt zum Lebensmittelproduzenten Nestlé aus der Schweiz - dem weltweit größten Nahrungsmittelkonzern mit einem jährlichen Umsatz von 106 Mrd. $. Nun mutet es auf den ersten Blick seltsam an, dass eigentlich konkurrierende Marken zu ein und demselben Konzern gehören, jedoch werden in vielen Fällen unterschiedliche Marktsegmente bedient. Der häufig befürchtete Kannibalisierungseffekt einer Marke durch ein Konkurrenzprodukt bleibt anscheinend zumeist aus, da sich die Märkte regional stark unterscheiden.

Montag, 27. Mai 2013

Fracking bremst die Energiewende aus

Seit Monaten sind die Medien voll mit Hiobsbotschaften bezüglich der Energiewende. Der Netzausbau geht zu langsam voran, Stromkonzerne zögern mit längst überfälligen Investitionen und natürlich ist der Verbraucher wieder der alleinige Kostenträger der Energiewende. Bei näherer Betrachtung sind alle aktuellen Problemfelder nationaler Natur, doch wagen wir einmal einen Blick über den Tellerrand - besser gesagt über den großen Teich in die USA. Dort erlebt gerade das bei uns derart in Ungnade gefallene Fracking seine wirtschaftliche Blütezeit. Nicht dass ich diese Entwicklung uneingeschränkt befürworte, zumal keinerlei Langzeitfolgen dieser Technologie erforscht sind, jedoch sind dessen Auswirkungen auf die deutsche Energiewende sehr interessant.

Donnerstag, 23. Mai 2013

Design for environment - Transport von Luft

Wieder einmal gibt es Neuigkeiten zum Thema. Daher mein mittlerweile dritter Post über Design for environment. Dieses Mal betrifft es mit dem Versand- und Onlinehandel einen stark wachsenden Markt. Im letzten Jahr konnten diese Waren im Wert von 39,3 Milliarden Euro umsetzen, und damit gut 15 Prozent mehr als 2011. Allein die Deutsche Post DHL hat knapp eine Milliarde Pakete von A nach B befördert - und immer mit dabei: eine ganze Menge Luft!

Donnerstag, 16. Mai 2013

Made in Bangladesh - Der lange Irrweg der Textilindustrie

Die aktuelle Tragödie in Bangladesch mit über 1.000 Opfern beim Einsturz einer Textilfabrik bringt die unmenschlichen Bedingungen, die in diesen Produktionshallen herrschen wieder in die Tagesthemen. Ebenso wie die nun unterzeichneten Absichtserklärungen einiger Modeketten zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen in den Herstellerländern, darunter ZARA, Aldi oder Lidl. Eine stark verspätete Reaktion der Unternehmen, zumal die Zustände unter denen Tausende von Arbeitern täglich bis zu 15h an den Nähmaschinen verbringen, seit Jahren bekannt sind. 

Montag, 22. April 2013

Sustainable SCM at the "Base of the Pyramide"

In 2007 Danone and the Grameen Bank founded a joint venture in Bangladesh to provide nutrition at affordable prices for the poor population of the country - the so called "Base of the Pyramid" which represents the large share of people living in extreme and moderate poverty. To achieve an efficient supply of the people with nutrition, a new business model was created by Danone. 

Mittwoch, 3. April 2013

SuCess meets Deutsche Post DHL

Nachdem ich bereits im vergangenen Jahr das Vergnügen hatte an der Vorstellung der "Logistik 2050"-Studie der Deutschen Post in Berlin teilzunehmen, hat sich der dazugehörige Blog delivering-tomorrow kontinuierlich weiterentwickelt. Stetig kommen neue Autoren, unter ihnen auch Post-Chef Frank Appel, hinzu und blicken auf die vor uns liegenden Jahre in Erwartung globaler Trends und deren Auswirkungen auf logistische Netzwerke.

Montag, 1. April 2013

Sharing Economy - Die Wirtschaft des Teilens

Heutzutage könnte sich jeder die Frage stellen, wie viel Privatbesitz eigentlich sinnvoll ist. Die Abfahrtski für drei Tage Schneevergnügen im Winter? Das Auto, das 23h am Tag auf dem Parkplatz steht? Oder die Bohrmaschine, die durchschnittlich 12 Minuten im Laufe ihres Lebens Löcher in die Wand bohrt. Viele Konsumenten wollen gar nicht die Produkte, sondern bloß deren Nutzen. Also nicht die CD, sondern die Musik. Nicht das Auto, sondern die Mobilität. Nicht die Bohrmaschine, sondern die Löcher in der Wand.

Dienstag, 19. März 2013

Responsible sourcing to avoid the "Nike Moment"

Last year Apple was facing a 'Nike Moment' after several reports in the press alleged that Apple's suppliers in China had been treating workers unfairly. The so called 'Nike Moment' was created in the 90s when independent reports from NGOs revealed inhuman conditions at a number of its suppliers - and which the company initially tried to disown, saying conditions were the companies' responsibility. Nike suffered a 69% drop in earnings and was boycotted on many university campuses. Then the company began working with oversight agencies and had to rethink their suply chains. Any kind of negative publicity is called the 'Nike Moment' in industry today.

Mittwoch, 13. März 2013

Modal Split - Das Potential der Deutschen Bahn

Der Transport auf der Schiene ist für Verlader nicht nur wegen des Klimaschutzes eine Alternative. Praxisbeispiele zeigen, dass auch Kosteneinsparungen sowie eine Erhöhung der Lieferfähigkeit möglich sind. Zwar liegt der Anteil der Bahn am Güterverkehrsaufkommen weiterhin bei lediglich 17 Prozent, jedoch berücksichtigen viele Logistik- und Supply Chain Experten den Verkehrsträger Schiene beim Design des Logistiknetzwerks nur unzureichend.

Donnerstag, 7. März 2013

Die Grenzen des Wachstums - Eine Anekdote

Der ZEIT-Titel der vergangenen Woche stellt sich genau einer Frage: Wie viel braucht der MenschUnser Wirtschaftssystem gerät langsam an seine Grenzen, die Weltbevölkerung kann nicht ständig mehr konsumieren. In den Industrieländern setzt sich das Bewusstsein langsam durch, dass der Kapitalismus keinen wirklichen Wohlstandsgewinn mehr bringt - was kommt also als nächstes

Montag, 4. März 2013

Green Logistics Survey - The Results

After the last opportunity to leave your vote is over, the results of this survey are presented at a glance. The one and only question of this survey was related to your outlook and future development of sustainable and efficient supply chains. Regarding the high cost-saving potential of lean and green supply chains that is mentioned in a large amount of scientific papers, this survey was adressed to business people.

Mittwoch, 27. Februar 2013

Lean & Green - Wie die besten Unternehmen agieren

Lean & Green sind zwei Zielstellungen, die keineswegs unvereinbar sind. Eine Untersuchung der Growtth Consulting Europe GmbH zeigt auf, wie die Besten aus Industrie und Handel Spitzenwerte bei der Ressourcenschonung erzielen und diese auch nachhaltig im Unternehmen verankern. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Anstrengungen mehr als auszahlen. Immerhin berichten diese Unternehmen von jährlichen Einsparungen im zweistelligen Bereich - und noch viel Potential nach oben.

Mittwoch, 20. Februar 2013

Green Logistics Survey - Only one week left!


Almost three months after this survey about the strategic impact of green logistics and sustainability on management decisions started, only one week is left for your vote. The one and only question focuses on the consequences of building up a sustainable and efficient supply chain network in the industry. Give me your opinion by clicking on the sidebar on the right and choosing one of the following answers:

Montag, 18. Februar 2013

E²LOG - Runter mit dem Energieverbrauch

Effizient - so müssen logistische Prozesse gestaltet sein. Nachhaltig, flexibel, umweltverträglich - all das wünschen sich Supply Chain Akteure und Verbraucher ebenso häufig. Dazu sind Strategien und Maßnahmen zu entwickeln, die eine ganze Reihe von Aspekten berücksichtigen. Das Forschungsprojekt E²LOG des Frauhofer IML untersucht dazu alternative Logistikstrukturen und deren Einfluss auf den Energieverbrauch entlang der gesamten Lieferkette. Das auf drei Jahre angelegte Projekt untersucht in Zusammenarbeit mit Unternehmenspartnern deren spezifisches Logistiknetzwerk hinsichtlich  der Zielgrößen Kapazitätsauslastung, Bestände, Lieferzeit, Termintreue - und Energieeffizienz.

Dienstag, 12. Februar 2013

Fracking ist in aller Munde - weshalb eigentlich?

In den letzten Wochen überschlagen sich die Nachrichten zu diesem Thema. Die USA sind auf dem Weg zur neuen globalen Energiemacht, Umweltminister Altmaier will strengere Förderregelungen, BASF engagiert sich in Europa und Nordamerika zur Erforschung ökologischer und ökonomischer Risiken...Fracking scheint das neue Modethema zu sein. Und auch die Logistikbranche hat schon die Fühler ausgestreckt. In den USA ist bereits von einem großen Absatzmarkt für erdgasbetriebene Transportflotten die Rede. Kein fossiler Energieträger verbrennt so sauber wie Erdgas. Neben diesem ökologischen Aspekt spricht auch noch ein wirtschaftlicher für den Erdgas-Truck. Seitdem in Nordamerika in großem Stil "gefrackt" wird ist der Erdgaspreis massiv gesunken.

Sonntag, 3. Februar 2013

Green Logistics geht unter in Pekings Smog

Die Feinstaubwerte in Chinas Hauptstadt erreichten zuletzt neue Höchstwerte. Krankenhäuser füllten sich mit Menschen, die über Probleme mit den Atemwegen und dem Herz-Kreislauf-System klagen. Zwar reagierten die Behörden mit einer vorübergehenden Schließung ausgewählter Fabriken, sowie einer Reduktion des Verkehrsaufkommens, indem rund ein Drittel der Behördenfahrzeuge aus dem Verkehr gezogen wurden. Das dürfte jedoch kaum helfen, da sich die Zahl der Autos in Peking laut offizieller Statistik in den vergangenen Jahren von 3,13 Millionen auf aktuell 5,18 Millionen fast verdoppelt hat.

Dienstag, 29. Januar 2013

Supply Chain Benchmarking 2013

Wie wettbewerbsfähig ist ihre Supply ChainSchneidet ihre Lieferkette im Branchenvergleich überdurchschnittlich ab und wo hat ihr Unternehmen noch Verbesserungspotential? Die Managementberatung J+M führt aktuell eine Benchmarkstudie zu diesen Fragen durch. Befragt werden Unternehmen aus allen Industriezweigen um die aktuellen SCM Champions zu ermitteln.

Samstag, 19. Januar 2013

Elektromobilität und E-Commerce - ZEIT-Interview mit Prof. Uwe Clausen

Aktuelle logistische Trends beleuchtete die ZEIT im Gespräch mit dem Institutsleiter für Transportlogistik der Uni Dortmund, Prof. Uwe Clausen. Im Fokus standen nachhaltige Logistiklösungen wie die Elektromobilität, sowie die Konsequenzen des Onlinehandels auf den Güterverkehr.

ZEIT: Kann die Elektromobilität nach heutigem Stand eine Lösung für eine nachhaltige Logistik sein?

Montag, 14. Januar 2013

Der lange Weg einer Jeans - Vom Baumwollfeld in unseren Schrank

Nebenstehende Abbildung zeigt es deutlich - jede Jeans legt einen langen Weg zurück, bis sie in unseren Kleiderschrank gelangt. Das Bild lässt verständlich werden, warum in den vergangenen Jahren der Güterverkehr stetig schneller gewachsen ist als das Weltsozialprodukt. Viele Menschen werden mit dem Begriff der Globalisierung die einfache Vorstellung eines Imports von preiswerten Produkten aus Niedriglohnländern verbinden. Das entspricht jedoch nur der halben Wahrheit, da zwischen Herstellung und Vertrieb oft ein mehrfaches Hin- und Herwandern von Vor- und Zwischenprodukten zwischen verschiedenen Ländern steht, die jeweils für einen Teil der Wertschöpfung besonders spezialisiert sind.

Sonntag, 6. Januar 2013

2000 Watt - Jedem die gleiche Menge Energie

Jedem Menschen auf der Erde sollte die gleiche Menge Energie zur Verfügung stehen, ein frommer Wunsch. Wie viel hätte jeder zur Verfügung? Forscher der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich haben ermittelt, dass jedem Erdenbürger rechnerische 17.500 Kilowattstunden pro Jahr zustehen, was einer kontinuierlichen Leistungsaufnahme von 2000 Watt entspricht. Damit würde eine gerechte Ressourcenverteilung gewährleistet, womit jeder in Wohlstand leben könnte, ohne der Umwelt zu schaden. Soweit die Theorie. 

Donnerstag, 3. Januar 2013

Smartphone Apps for Energy Management

As smartphones continue to take over almost every part of our lives, managing our energy use at home may be the next thing coming. At least that's what four Canadian academics are projecting in their current paper published in the International Journal of Sustainable Energy. Smartphones could significantly accelerate home energy audits for greater energy conservation over traditionla methods, like having trained energy auditors driving from house to house to look at heating and cooling systems once a year.

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