Mit dem CO2-Rucksack ab in die Sommerferien

Endlich sind sie da, die Sommerferien. Hauptsache weg, ab in den Süden Richtung Sonne, Strand und Meer. Doch mal ehrlich, wer macht sich eigentlich Gedanken wie die Familie möglichst ökologisch von A nach B kommt...keiner? Doch, die Zeit zeigt in ihrer aktuellen Infografik die Konsequenzen der Verkehrsmittelwahl auf die Umweltverträglichkeit des Reisens. In dem Beispiel reist eine vierköpfige Familie von Hamburg nach Paris, einmal mit der Bahn, dem Auto und schließlich mit dem Flieger. Berücksichtigt wurden dabei Energieverbrauch sowie Abgasausstoß. 

CO2-Emissionen im Urlaub

Die Reise beginnt mit der Bahn. Der Energieverbrauch liegt umgerechnet bei 25l Benzin. Bei den Schadstoffen schlagen 27kg CO2 und 37g Stickoxide zu Buche. Wichtige Annahme dabei ist eine mittlere Auslastung der Bahn. Bei Vollauslastung des Zuges ist dieses Verkehrsmittel unschlagbar in Sachen ökologische Verträglichkeit. Wenig überraschend ist daher, dass auch die Ökobilanz des Autos stark von der Anzahl Mitreisender abhängig ist. Falls sich die ganze Familie ein Auto teilt, ist der PKW durchaus vergleichbar zur Bahn, allerdings sitzen im EU-Durchschnitt lediglich 1,5 Personen in einem Auto. Weit abgeschlagen ist dagegen das Flugzeug. Mit insgesamt 54l Benzin, 170kg Kohlendioxid und 392g Stickoxide ist dieses Transportmittel aus ökologischer Sicht, selbst bei Vollauslastung, die mit Abstand schlechteste Wahl. 

Letztlich rundet die Reisezeit der Transportmittel das Bild ab. Mit dem Flieger ist die Familie in 3,5h in Paris. Mit dem Auto oder der Bahn sind die vier hingegen um die 8h unterwegs. Rechtfertigt nun doppelte Reisegeschwindigkeit einen sechsmal höheren CO2-Rucksack Die Antwort ist klar. Wie in der freien Marktwirtschaft gilt auch im Urlaub: Gewinne werden privatisiert - Verluste werden sozialisiert. Ich wünsche angenehmen Urlaub!