Die Erderwärmung auf zwei Grad Celsius zu beschränken ist ein großes Ziel, aber nach aktuellen Prognosen wohl nicht mehr zu schaffen. Nächste Woche stellt der Weltklimarat IPCC in Stockholm seinen neuen Bericht zum Treibhauseffekt vor. Vieles wird auch danach unklar bleiben, aber die Zeit zum Handeln drängt immer mehr.
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Klimapolitik scheitert am 2 Grad Ziel |
Seit Jahren dreht sich die Debatte ausschließlich um CO2-Emissionen. Wie sinnvoll das ist lasse ich mal dahingestellt, zumal es noch deutlich schädlichere Treibhausgase wie etwa FCKW oder Methan gibt. Doch immerhin stellt sich die korrekte Frage nach der Reduktion der schädlichen Emissionen. Um jedoch bis Ende des Jahrhunderts das zwei Grad Ziel zu erreichen müsste laut Schätzungen der Klimaforscher ab sofort jedes Land seine CO2-Emissionen um vier Prozent reduzieren. Das klingt nicht nur ambitioniert, sondern utopisch. Um darzustellen wie utopisch das klingt, hier ein kleiner Vergleich. Aktuell wächst der Ausstoß an klimaschädlichen Emissionen in den Schwellen- und Entwicklungsländern binnen einen Jahres so stark, dass alle Einsparungen der Industrieländer seit 1990 zunichtegemacht werden. Derzeit spart Europa nicht einmal so viel ein, wie gleichzeitig allein in Südkorea jährlich hinzukommt.
Was kann also getan werden...Deutschlands Beitrag allein, der bereits führend im Klimaschutz ist, stellt lediglich einen Tropfen auf den heißen Stein dar. Und selbst die Förderungen und der Ausbau von klimaschonenderen Technologien kann keine Trendwende markieren. Sollen wir uns also alle auf die Politik verlassen?
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