Der ZEIT-Titel der vergangenen Woche stellt sich genau einer Frage: Wie viel braucht der Mensch? Unser Wirtschaftssystem gerät langsam an seine Grenzen, die Weltbevölkerung kann nicht ständig mehr konsumieren. In den Industrieländern setzt sich das Bewusstsein langsam durch, dass der Kapitalismus keinen wirklichen Wohlstandsgewinn mehr bringt - was kommt also als nächstes?
Nachhaltigkeit durch Ressourceneffizienz |
Man kann nun eine einfache Rechnung aufstellen. Wenn die deutsche Wirtschaft in den kommenden Jahren um drei Prozent pro Jahr wachsen soll, müssen die deutschen Unternehmen in 25 Jahren doppelt so viel umsetzen wie heute, und die Bundesbürger müssen doppelt so viel einkaufen. Der typische 18-jährige der Zukunft, Leon Müller, müsste dann ein doppelt so teures Bett in seinem Zimmer stehen haben, gleich zwei Fernseher und vier Spielkonsolen. Und selbst Leon wird sich dann fragen - wozu braucht er das ganze Zeug? Der menschliche Verstand sagt: Das ist Verschwendung! Und tatsächlich sind wir längst so weit. Der Homo oeconomicus von heute denkt nicht mehr wirtschaftlich. Wir verbrauchen nicht mehr das was wir kaufen. Jedes Jahr werfen die Deutschen fast 7 Millionen Tonnen Lebensmittel in den Müll, 800.000 Tonnen Kleider in den Container und eine Million Tonnen veraltete Elektrogeräte auf den Schrotthaufen...Die Liste lässt sich beliebig fortsetzen - der verschwenderische Umgang mit Ressourcen nicht.
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