Jedem Menschen auf der Erde sollte die gleiche Menge Energie zur Verfügung stehen, ein frommer Wunsch. Wie viel hätte jeder zur Verfügung? Forscher der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich haben ermittelt, dass jedem Erdenbürger rechnerische 17.500 Kilowattstunden pro Jahr zustehen, was einer kontinuierlichen Leistungsaufnahme von 2000 Watt entspricht. Damit würde eine gerechte Ressourcenverteilung gewährleistet, womit jeder in Wohlstand leben könnte, ohne der Umwelt zu schaden. Soweit die Theorie.
Jedem die gleiche Menge Energie |
Der mit Abstand größte Einzelposten in der persönlichen Energiebilanz ist in der Regel die Mobilität, insbesondere beim Verkehrsträger Flugzeug. Einige Flüge pro Jahr, beruflich oder in den Urlaub, verursachen einen derart hohen Energiebedarf, dass alle Einsparungen im Bereich energiebewusstes Wohnen wie ein Tropfen auf den heißen Stein aussehen lassen. Ein 2000-Watt-Leben ist bereits mit einem einmaligen Inlandsflug von München nach Hamburg nicht mehr machbar. Welche Alternativen existieren also? Nie mehr in ein Flugzeug steigen? Urlaub vor der Haustüre? Die Welt wird nicht darum herumkommen, nur Ideen für nachhaltige Mobilität zu generieren, es müssen Lösungen her. Ansonsten warten wir weiterhin auf den großen Wurf. Eine billige, sichere, saubere, unbegrenzt verfügbare Energiequelle ohne Nebenwirkungen für die Umwelt. Klingt nach einem erstrebenswerten großen Wurf.
Man sollte allerdings bedenken, dass die Energie in Deutschland kostenpflichtig ist. In anderen Ländern kann man Energie oder Trinkwasser zum Pauschaltarif beziehen.
AntwortenLöschenEine namhafte Heizungsfirma ist kurz davor die Brennstoffzelle in Heizungen in Serienfertigung zu geben.
Aber was nützt das alles wenn nur etwa 82. Mio Deutsche oder ca. 740 Mio. Europäer und der Rest sich nicht groß beteiligt?
Ganz klar müssen hier globale Lösungen und Grenzwerte her. Ansonsten erscheinen die Anstrengungen Deutschlands wie ein Tropfen auf den heißen Stein. Man sollte allerdings bedenken dass sich die Vorreiterrolle Deutschlands in Sachen Energiewende zu einem zukünftigen Wettbewerbsvorteil entwickeln könnte, von dem die deutsche Wirtschaft Jahrzehnte profitieren kann. Somit halte ich es durchaus für sinnvoll hier den ersten Schritt zu tun.
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