SuCess - Supply Chain Efficiency and Sustainability zeigt die Zukunft der Logistik. Globales, effizientes und nachhaltiges Supply Chain Management bietet für Industrie und Handel ein enormes Wettbewerbspotential, das es zu erschließen gilt. Der Blog SuCess beschreibt neueste Entwicklungen und Trends im spannenden Umfeld des Supply Chain Managements und stellt Best Practices der erfolgreichsten Unternehmen vor.

SuCess - Supply Chain Efficiency and Sustainability

Dienstag, 3. Dezember 2013

E-Commerce - Kommt die Butter bald mit der Post?

Erst waren es nur Bücher, dann Elektronik, Haushaltsgeräte und Textilien. Nun sind die Medien voll von Meldungen, dass bald auch Lebensmittel stärker in den Onlinehandel kommen. Egal ob Amazon, Deutsche Post oder die Lebensmittelhändler selbst, jeder hofft in ein stark wachsendes Geschäftsfeld einzusteigen. Doch wie lukrativ ist dieser Markt tatsächlich, wie soll er funktionieren und vor allem, was soll das Ganze dem Verbraucher kosten?


Grundsätzlich finde ich diese Entwicklung überfällig. Wie oft gehe ich abends nach Feierabend noch in den Supermarkt und kaufe auf die schnelle noch Lebensmittel ein, obwohl ich beileibe besseres mit meiner Zeit anfangen könnte. Keine schweren Sachen mehr zu schleppen, kein Warten mehr an der Kasse, ich denke dafür wäre ich bereit einen höheren Preis für meine Lebensmittel zu bezahlen. Sicherlich geht es vielen Konsumenten ähnlich, und trotzdem ist der Onlinehandel mit Lebensmitteln noch verschwindend gering. Waren im Wert von etwa 500 Millionen Euro gelangen derzeit online zum Kunden. Das sind bei einem Gesamtumsatz von rund 200 Milliarden Euro gerade einmal zwischen 0,2 und 0,3 Prozent. Und das Gros der Waren im Internet besteht aus erlesenen Weinen oder anderen Delikatessen. Doch die Prognosen zeigen steil nach oben. Laut einem optimistischen Szenario der Unternehmensberatung McKinsey könnte der Anteil online bezogener Lebensmittel bis zum Jahr 2020 auf fünf Prozent steigen. Das wäre ein Umsatzanteil von 10 Milliarden Euro am gesamten deutschen Lebensmittelmarkt in Deutschland.


Getrieben wird der gesamte Markt von jungen Konsumenten zwischen 25 und 34 Jahren. Allein in den letzten fünf Jahren legten deren Online-Einkäufe von Lebensmitteln pro Jahr um 16 Prozent zu - Tendenz steigend. Und andere Länder sind hier bereits deutlich weiter als wir. In Großbritannien ist dieses Geschäftsmodell bereits seit gut zehn Jahren erfolgreich etabliert. Auch in Südkorea gibt es schon ein tolles Konzept, das es Konsumenten ermöglicht auf dem Heimweg in der U-Bahn mit dem Smartphone zu shoppen. Die Idee hierfür hatte der Lebensmittelhändler Tesco, und der ist heute Marktführer in diesem Segment. Nachfolgendes Video zeigt, wie Tesco die Idee umgesetzt hat. Vielleicht sehen wir das auch bald in einer deutschen Großstadt.


3 Kommentare:

  1. es gibt dazu auch schon eine Umsetzung bei Vodafone in Düsseldorf: http://www.handelsblatt.com/unternehmen/it-medien/einkauf-2-0-virtuelle-regale-fuer-tante-emmas-enkel/8482714.html

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    1. Hallo Herr Schumann,

      das ist wirklich interessant. Von dem Lebensmittelhändler Emmas Enkel habe ich schon gehört, allerdings nicht von der Shopping Wall in der Düsseldorfer Innenstadt. Dann habe ich die deutschen Onlinehändler wohl etwas unterschätzt.

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  2. Toller Artikel! Vor allem deine Überschrift finde ich sehr gut und stellt deine Meinung von Anfang an klar. Ich bin auch nicht überzeugt davon, dass wir in Zukunft unsere Produkte über das Internet erwerben sollten.
    Ich möchte vorher schon genau wissen in welchem Zustand die Avocado oder die Tomaten sind.

    Mit freundlichen Grüßen,

    Christian

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