E-Commerce ist längst den Kinderschuhen entwachsen. Es ist keine kurzlebige Dotcom-Mode, vielmehr hat es sich als Vertriebsweg und damit als Einkaufs- und Konsummöglichkeit fest in den Alltag der meisten Menschen integriert. Es erfüllt schlichtweg die Einkaufsbedürfnisse und Erwartungen eines Großteil der Bevölkerung auf sehr bequeme Art und Weise, losgelöst von jeglichen Öffnungszeiten.
E-Commerce - Konsequenzen für die Logistik |
Doch welche Konsequenzen entstehen dadurch für die Logistik? Führt die starke Zunahme des E-Commerce zu einem deutlich höheren Transportaufwand und damit steigenden CO2-Emissionen?
Nicht notwendigerweise. Zum Einen bietet die starke Zunahme von elektronischen Medien wie Bücher, Musik oder Zeitungen eine gänzliche Substitution von Transportleistungen und gleichzeitig eine starke Verringerung von Treibhausgasemissionen. Amazon gab beispielsweise im zweiten Quartal 2010 an, 80% mehr E-Books als gebundene Bücher verkauft zu haben. Zum Anderen ersetzt der Onlinekauf den individuellen Einkauf in Läden, der ebenfalls mit Emissionen durch die Nutzung von Autos oder anderen Verkehrsmitteln verbunden ist. Dagegen bündeln Logistikanbieter die normalerweise auf viele individuelle Einkäufe verteilten Waren in wenigen Zustellfahrten. Unter dem Strich können die Umweltauswirkungen von E-Commerce im Vergleich zum privaten Einkauf durchaus positiv sein.
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