DB-Chef Rüdiger Grube setzt mit dem Klimaschutzprogramm des Logistik-Dienstleisters auf umweltfreundlichere Mobilitätslösungen. Hohes Potential wird im Bereich CO2-Reduzierung gesehen, da sich das Unternehmen das Ziel gesetzt hat, diese im Zeitraum von 2006 bis 2020 um 20% zu verringern. Die Maßnahmen hierzu sind vielfältig, beispielsweise wurden alle Lokführer, LKW- und Busfahrer des Unternehmens in Fortbildungen geschult, vorausschauend und klimafreundlich zu fahren. Dieses Know-how ermöglicht es einem ICE-Lokführer auf einer Fahrt von München nach Hamburg bis zu 4000 kWh elektrische Energie einzusparen, was dem jährlichen Stromverbrauch eines Vier-Personen-Haushalts entspreche. Verglichen mit der herkömmlichen Fahrweise liegt das Einsparpotential zwischen fünf und zehn Prozent.
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Klimaschutz bei der Deutschen Bahn |
Weiteres Einsparpotential sieht der LDL in der
Rückgewinnung von Bremsenergie. Mithilfe der Drehstromtechnik verpufft beim Bremsen der Züge freigesetzte Energie nicht als Wärme, sondern wird in Form von
Strom in die Oberleitung eingespeist. Die Energie wird sozusagen recycelt und von anderen Fahrzeugen wieder als Antriebsenergie genutzt. Heute bezieht die DB auf diese Art jährlich so viel Energie, wie eine
Stadt mit etwa 200.000 Haushalten verbraucht. Außerdem setzt der Konzern verstärkt auf regenerative Energien. Bis zum Jahr 2050 soll der gesamte Bahnstrom aus erneuerbaren Quellen stammen. Für 2020 hat sich die Deutsche Bahn ein Ziel von 35% gesetzt. Ein wichtiger Schritt hierzu ist die Versorgung aus
14 Wasserkraftwerken von RWE ab 2014. Allein damit steigt der Anteil der regenerativen Energien im Bahnstrommix um acht Prozent.
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