Rechtzeitig zu Ostern ziehen die Spritpreise wieder an, und wirken sich unmittelbar auf die operativen Kosten aller Logistikdienstleister aus. Insbesonders bei der treibstoffintensiven City Logistik, also bei der Zustellung von Gütern auf dem "letzten Kilometer", hat der Preisanstieg starke Auswirkungen auf die Wirtschaftlichkeit. Gerade hier haben Unternehmen großes Interesse an effizientem, innerstädtischen Transport.
Nachhaltige City Logistik bei UPS |
Das Konzept der City Logistics zielt auf eine Reduzierung der Gesamtkosten durch Optimierung des Güterflusses mittels Nutzung der bestehenden öffentlichen Infrastruktur. UPS hat beispielsweise bereits seit mehreren Jahren eine Routenoptimierung in allen Fahrzeugen im Einsatz, welches nicht den kürzesten innerstädtischen Weg vorschlägt, sondern eine Route berechnet, auf der stets nach rechts abgebogen werden kann. In den USA kann dadurch die Lieferzeit reduziert werden, da selbst bei roter Ampel nach rechts abgebogen werden darf - freie Fahrbahn vorausgesetzt.
Ein anderes Instrument der City Logistics wird am Flughafen Heathrow in London eingesetzt. Zur Versorgung der Einzelhandelsgeschäfte im Airport werden die eintreffenden Waren in einem Konsolidierungszentrum gebündelt, geprüft und bedarfsgerecht ausgeliefert. Dieses "Urban Consolidation Center" beliefert alle Unternehmen und kann dadurch die Auslastung der eingesetzten Fahrzeuge maximieren. Das UCC ist ca. 2km vom Flughafen entfernt und wird pro Woche etwa 700 mal beliefert. Durch die Frachtenkonsolidierung resultieren aus den 700 eingehenden lediglich 300 abgehende Lieferungen. Allein im Jahr 2008 erreichte das UCC eine Einsparung von 218.000 km an Wegstrecke, was sich in 158 Tonnen weniger CO2-Emissionen und einer deutlich geringeren Verkehrsbelastung niederschlug.
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